Das Konzept
Hier klicken, um das ausführliche Exposé herunterzuladen.
Das Behandlungsmanual BMJS 12/21 stellt das Behandlungskonzept für die Arbeit mit jugendlichen Sexualtätern im Alter von 12 bis 21 Jahren dar. Es ist ein integratives, systemisch-kognitiv verhaltenstherapeutisches Programm mit Ansätzen aus der Gestalt- und Psychodramatherapie.
Aufbau und Materialien
Zu dem Behandlungskonzept gehören das Manual (Handbuch) sowie die Medien und Arbeitsbögen, alles in digitaler Form und zum Ausdrucken geeignet.
Das Handbuch beschreibt die genaue Vorgehensweise der Behandlung. Beginnend mit einer allgemeinen Einführung folgen die Beschreibung des Aufnahmegesprächs, die Erläuterung der Diagnostik und des diagnostischen Auswertungsgespräches, Anleitungen für die Übungen der Gruppentherapie und die Beschreibung des Therapieabschlusses.
Das Manual enthält außerdem die Therapiebausteinen als Behandlungsplan und 28 farbige Arbeitsbögen für Diagnostik und Übungen im Rahmen der gruppentherapeutischen Arbeit.
Ein Medienkatalog im Anhang des Handbuches zeigt alle weiteren Medien, die im Therapieverlauf im Rahmen der 21 Therapiebausteinen zum Einsatz kommen.
Das Handbuch sowie Arbeitsbögen und Medien sind online hier bestellbar – und für Teilnehmer der Fortbildung übrigens kostenfrei. Auch die Materialien für die Diagnostik sind zum Teil im Manual BMJS 12/21 enthalten und hier zu beziehen.
Anwendung
Die Anwendung des Behandlungsmanuals BMJS 12/21 zielt primär auf die Arbeit mit Gruppen ab. Für den Fall einer Einzeltherapie ist die Behandlung nach dem Manual mit Abweichungen möglich.
Die Durchführung der Behandlung kann sowohl ambulant als auch stationär erfolgen.
Im Zentrum der Behandlung steht die Anwendung von interaktiven Interventionen und Rollenspielen. Die Nutzung von Medien stützt und fördert das interaktive Vorgehen während der Behandlung. Die hierbei visualisierten Behandlungspunkte vereinfachen so die Auseinandersetzung mit den aktuellen Therapiethemen.
Die Anwendung des Behandlungsmanuals bezieht sich auf die Behandlung der Persönlichkeitsmerkmale, das Tatverhalten und die soziobiografische Geschichte der zu behandelnden Person. Die Arbeit nach dem Manual soll das Zusammensetzen einzelner Mosaikteile zu einem Gesamtbild ermöglichen, das sowohl für die zu behandelnde Person als auch für den Behandler überprüfbar wird. Die Entwicklung der deliktorientierten Arbeit hin zur persönlichkeitsorientierten Arbeit sorgt dafür, dass während der Phase der „Überprüfung der Veränderung“ die zu behandelnde Person ihre Täteranteile in ihre Persönlichkeit zu integrieren lernt. D.h. sie versteht, welchen Sinn ihr delinquentes Verhalten für sie in der Vergangenheit gehabt hat. Gleichzeitig hat die zu behandelnde Person dann durch die persönlichkeitsorientierte Arbeit erfahren, wie sie ihre Bedürfnisse in Zukunft auf legale Art und Weise erfüllen kann.
Die zentrale Linie im Verlauf der Behandlung wird durch die 21 Therapiebausteine charakterisiert.
Mehr hierzu finden Sie in unserem Exposé.
Zielgruppe
Das Therapieprogramm sollte nur von Personengruppen durchgeführt werden, die im Umgang und der Therapie mit Personen erfahren sind, die sexuell delinquenten Verhalten gezeigt haben. Als Voraussetzung für die Anwendung des Manuals BMJS 12/21 empfehle ich eine einleitende Fortbildung durch autorisierte Fachkräfte.